Zunächst ist zu sagen, dass der Marder zu allen 4 Jahreszeiten aktiv ist.
Er kennt weder Winterschlaf noch Fresspause. Doch den äußeren Umständen entsprechend verhält sich der Marder zu den 4 Jahreszeiten anders.
Immer gleich ist es, dass er nachtaktiv ist und sich tagsüber ausruht und schläft.
Im Frühling ist für den weiblichen Marder die wichtige Zeit den Nachwuchs auf die Welt zu bringen.
Sobald genügend ausreichend warme Tage waren, bringt die Mardermutter gern im Dachstuhl im gebauten Nest aus Dämmmaterial ihren Nachwuchs auf die Welt.
Dies umfasst die Zeit von März, April und ggf. auch noch Anfang Mai.
Durchschnittlich bringt die Mardermutter (Fähe) drei bis vier Jungtiere zur Welt. diese sind zunächst blind und taub und werden von der Marderfähe bis zu zwei Monaten gesäugt.
Wirklich selbstständig sind die kleinen Marder aber erst nach ca. 6 Monaten.
Der Frühling und Frühsommer ist deshalb die Zeit, wo wir den Marder vermehrt in unseren Häusern wahrnehmen. Nach der Säugezeit werden die Marderkinder Nestflügge und erkunden ihre
Umgebung.
Im Frühling findet dies noch in der Nähe das Nestes auf dem Dachboden statt und erst im Frühsommer geht es dann auf die ersten Ausflüge mit der Mardermutter nach Draußen.
Die Marderfähe hat in dieser Zeit reichlich damit zu tun Futter für den hungrigen Nachwuchs und sich selbst heranzuschaffen, weshalb es im Frühling zu vermehrten Geräuschen im Dachstuhl von den
Mardern kommt.
Insbesondere im Frühling kann man den Marder öfter im Freien antreffen, da die Mardermutter wesentlich öfter zur Jagt ausrücken muss und auch schon vor Einbruch der Dunkelheit der Nacht oder noch
nach Sonnenaufgang unterwegs ist.
Zudem unternehmen auch die Jungmarder während der Abwesenheit der Mardermutter vorsichtige erste Ausflüge.
Der Mardervater hat mit der Aufzucht, Beköstigung und Pflege seines Nachwuchses übrigens nichts zu tun und geht seine eigenen Wege.
Oft erreicht uns die Frage, ob unser Mardermittel zur Marder Abwehr auch eingesetzt werden kann, wenn Mardernachwuchs im Haus ist
und die Mardermutter dann eventuell ihren Nachwuchs verlässt.
Eine Mardermutter würde nie ihren Nachwuchs zurücklassen !
Wie bei vielen Säugetieren gitl: "Brut geht vor Flucht"
Immer sucht die Mardermutter dann einen neuen Unterschlupf und siedelt den Nachwuchs um. In diesem Fall kann die Vergrämung des Marders mit Duftstoffen etwas länger dauern,, da die Fähe erst ein adäquates neues Nest errichten muss.
Keinesfalls darf in der Aufzuchtzeit der Jungmarder eine Marderfalle aufgestellt werden!
Das menschliche Entfernen der Mardermutter würde den Nachwuchs in jedem Fall verenden lassen, da die Jungtiere erst mit 6 Monaten eigenständig überlebensfähig sind.
Auch von autorisierten Jägern darf der Marder in der Nachwuchsphase weder bejagt noch mit einer Marderfalle gefangen werden.
Bedenken Sie bitte auch, dass der Marder ganzjährig unter Naturschutz steht und nur von ausgebildeten Jägern bejagt oder gefangen werden darf.
Das Vergrämen (Vertreiben) der Marder, ohne diese körperlich zu verletzen, ist auch während der Aufzuchtphase zulässig und legitim.
Sowohl von Jägern als auch von Privatpersonen ohne Ausbildung hierfür.
Falls Sie nach der erfolgreichen Vergrämung mit unseren oder anderen Mardermitteln ihr Haus mardersicher verschließen möchten,
achten Sie bitte peinlichst genau darauf, dass alle Marder umgesiedelt wurden und die Mardermutter ihr Haus als Revier aufgegeben hat.
Dies kann unter Umständen bis zu 7 Tagen dauern.
Im Sommer herrschen für den Marder und viele andere Tiere paradiesische Bedingungen.
Futter ist im Überfluss vorhanden; Vögel legen die so begehrten Eier für den Marder ins Nest, Jungvögel sind leicht zu fangen und zur Nahrungsergänzung wachsen nun auch reichlich Beeren und
Früchte an Bäumen und Büschen.
Mutter Marder bringt ihrem Nachwuchs die Welt bei und lehrt diese eigenständig zu leben.
Die Jungtiere verlassen nun das heimische Nest und suchen sich meist alleine ein eigenes Revier.
Die männlichen Marder streifen durch ihr Revier und verteidigen dieses gegen Artgenossen und zugleich halten Sie bereits ab Ende Juli Ausschau nach potentiellen Weibchen für die Paarung.
Im Sommer vernehmen wir in der Natur und auf dem Dachboden die lautesten Geräusche der Marder. Hier geht es nun oft hart zu bei den Revierkämpfen. Der Vergleich der Mardergeräusche zu dem
Schreien von Kleinkindern trifft es hier oft sehr gut.
Diese Zeit dauert von Juli bis September/Oktober an, denn kurz nachdem die Jungtiere ausgezogen sind, paaren sich die Marder erneut.
Es beginnt aber noch keine echte Trächtigkeit bei den Marderweibchen, sondern das befruchtete Ei wird bei der Marderfähe "eingelagert". Man nennt diesen Zustand auch Keimruhe oder Vortragezeit.
Über den gesamten Herbst und Winter hinweg ruht das Ei nun in der Mardermutter und wartet auf das Ende des Winters.
Die letzten Begattungen finden im Spätsommer und Frühherbst statt, so dass es im Spätsommer langsam etwas ruhiger im Marderleben wird. Es wird sich ein Wintervorrat angelegt und nach geeigneten
Plätzen für den Winter gesucht.
In dieser Zeit erleben wir oft, dass der Marder ein paar Tage im Haus aktiv ist, danach ist wieder einige Zeit Ruhe.
Der Marder hat in dieser Zeit nicht nur ein Objekt, welches er bewohnt, sondern mehrere.
Der Marderschutz mit Mardermitteln von MARDERFREI ist auch in dieser Zeit ratsam und wirkungsvoll, da nach dem Ausbringen der
speziellen Duftstoffe gegen den Marder dieses Revier für den Marder unattraktiv gemacht wird und nicht für den ständigen Aufenthalt ausgewählt wird.
Auch eine prophylaktische Behandlung ist hier ratsam.
Im Herbst läuft für den Marder die Vorbereitung für den Winter auf Hochtouren.
Das Nahrungsangebot wird knapper, so dass Marder nun auch vermehrt Beute in das auserwählte Nest bringen und dort "einlagern". Oft sind dies leider Beutetiere, die dann im Unterschlupf,
also ihrem Dachboden, verwesen. Dies kann zu erheblichen Geruchsbelästigungen führen.
Wird es draußen merklich kühler suchen sich Marder gern warme Plätze für die Ruhephasen auf den nächtlichen Streifzügen.
Zwar ist der Motor des Autos für Marder zu jeder Jahreszeit ein beliebter Aufenthaltsort, aber
grade im Herbst und im Winter lieben Marder die Restwärme des Motors und verweilen hier gern. Warum es hierbei zu Beschädigungen im Motor durch den Marder kommt, lesen Sie in unserem Ratgeber
"Marder im Auto / Warum zerbeißt der Marder Kabel und Schläuche im Auto?"
Die meisten Geräusche von Mardern nehmen wir nun aufgrund von Revierkämpfen und dem Bau von Winterquartieren wahr.
Der Winter ist die Zeit, wo wir den Marder am Wenigsten wahrnehmen.
Der Marder verlässt zwar regelmäßig Nachts das Haus um für sich Nahrung zu ergattern, aber er verhält sich hierbei wesentlich ruhiger. Man könnte sagen, er ist im Energiesparmodus.
Nestbauaktionen und Revierkämpfe sind in der Winterzeit höchst selten.
Erst im Februar geht die befruchtete Eizelle im Bauch der Marderfähe in die Entwicklungsphase und der Energiebedarf der Mutter steigt langsam. Nach vierwöchiger Tragezeit geht im Frühling das
Spiel von vorne los.
Der Winter eignet sich für uns Menschen sehr gut dafür einen ungebetenen Marderbesuch im Haus ausfindig zu machen.
Im Schnee kann man sehr gut Spuren des Marders nachverfolgen und auch wenn kein Schnee liegt, ist durch Verschmutzung der Hauswand durch dreckige Marderfüße oft sehr gut ein Aufstiegsort oder ein Einschlupfloch ins Haus zu finden.
Auch interessant und abwechslungsreich zu lesen ist der Artikel über MARDERFREI im HAUSMEISTERMAGAZIN.
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